Die TAZ hat gestern ein Interview mit Herrn Sawicki veröffentlicht, in dem es um die geplante Umbesetzung des Postens des obersten Arzneiprüfers, am Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, geht. Die neue Bundesregierung, vertreten durch den Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler, scheint sich darauf geeinigt zu haben Hernn Sawacki nicht mehr beschäftigen zu wollen obwohl eine große Anzahl Professoren und anderer Gesundheitsexperten für den Verbleib gestimmt haben.
Herr Sawacki und der TAZ Journalist scheinen zu befürchten, dass die Qualität der Prüfung in Zukunft leiden müsste, sollte der Wechsel umgesetzt werden.
Laut des Artikels will die neue Bundesregierung einen wirtschaftsfreundlicheren Leiter einsetzen und die Prüfungen beschleunigen. Das könnte bedeuten, dass die Prüfung auch weniger intensiv stattfände.
Als ich den Artikel las, habe ich mcih gefragt ob der vom Bundesgesundheitsministerium eingeschlagene Kurs der richtige sein kann. Natürlich kann eine extrem lange Prüfung eines Medikamentes dazu führen, dass einzelne innovative Medikamente länger als unbedingt notwendig vom Markt ferngehalten werden. Sicherlich wären dann die Menschen besonders betroffen, die unter einer entsprechenden Krankheit leiden.
Doch was bedeutet eine kürzere, eventuell den Pharmafirmen wohlgestimmte, Prüfung für das Gesundheitssystem und damit für den Beitragszahler?
Ist es möglich, dass ineffiziente, aber neue und damit teure, Medikamente auf den Markt geworfen werden? Wächst ein Risiko für denjenigen, der behandelt wird? Kann der Patient sogar als Versuchskaninchen benutzt werden, da weniger Tests vorher weniger Geld kosten und somit den Profit erhöhen?
All diese Fragen, die teilweise auch in dem Interview erwähnt wurden, sind denke ich berechtigt. Was die Zukunft bringt wird man sehen, ich werde natürlich hier weiter Informationen sammeln und veröffentlichen.